Freiburg i.Br.

Wir finden: ein Stück richtungsweisender Stadtentwicklung

Rund 500 Wohneinheiten sollen im neuen urbanen Wohnquartier „Kleineschholz“ im Stadtteil Stühlinger zwischen Lehener Straße und Sundgauallee gebaut werden. Dabei sollen preisgünstiges Wohnen sowie innovative soziale, ökologische, inklusive und kulturelle Konzepte ermöglicht werden.

Ganz aktuell läuft derzeit die sog. Konzeptvergabe: Mit diesem Verfahren vermarktet die Stadt die Grundstücke im Quartier zur Errichtung von Mietwohnungen und quartiersbezogenem Gewerbe sowie sozialen und anderen Einrichtungen in einem urbanen Stadtquartier. Es ist ein Wettbewerb um die besten Ideen und Akteur*innen, die dann bis ca. 2028 ein zukunftsweisendes Stück Stadt gemeinsam bauen dürfen.

Wir wären gerne dabei! Und haben uns am 01.07.2024 um 23:55 termingerecht erst-beworben. Ende Juli haben wir persönlich unser Hauskonzept vorgestell. Auf rund 15 Parzellen haben sich knapp 30 Gruppen beworben… es wird also kompetitiv und spannend.  Und bleibt unverändert attraktiv – deshalb aktuell am 09.09. final beworben.

Baufeld und Quartier

Baugebiet im Luftbild
  • Das Quartier „Kleineschholz“ liegt ca. einen Kilometer westlich des Hauptbahnhofs im zentralen Stadtteil Stühlinger. Stadtnah und hoch-attraktiv. Das neue Quartier wird im Norden durch die Lehener Straße, im Osten durch die Bundesagentur für Arbeit und das Rathaus im Stühlinger, im Süden durch die Sundgauallee und den Eschholzpark inklusive Parkerweiterung und im Westen durch die Güterbahnlinie Gundelfingen – Leutersberg sowie die künftige Rad-Vorrang-Route FR2 eingerahmt.

Parzellierungsplan Kleineschholz

Plangrundlagen

Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an einem überzeugenden Konzept. Grundlage ist der Lageplan (s. Bild) , der einen Vorschlag zur Parzellierung  darstellt. Konkret geht es um die blauen und roten Baufenster.

Urban und Gemeinwohlorientiert

  • Das Quartier wird als sog. Urbanes Gebiet entwickelt. Es dient also vorrangig dem Wohnen, nicht störendes Gewerbe und soziale, kulturelle und andere Einrichtungen ermöglicht es aber ebenfalls. Dabei soll der „Nicht- Wohnen-Anteil“ etwa 20 % der Nutzfläche im Quartier betragen.
  • Vorbildlich: Diese Konzeptausschreibung richtet sich ausschließlich an gemeinwohlorientierte Akteure, siehe Kapitel III., Ziffer 3.1.
  • Ebenso vorbildlich: Die Grundstücke werden vorzugsweise im Erbbaurecht vergeben (Laufzeit: 99 Jahre), wobei die Erbbauzinsen mit einer einmaligen Zahlung abgelöst werden. Anders als in vielen anderen Städten (auch bis heute in Tübingen) verkauft also Freiburg sein Tafelsilber nicht mehr an privat – das ist zukunftsweisende Bodenpolitik!

Konzept

Direkt am Radschnellweg gelegen: Das künftige Baugebiet

Leitbild:

urbanes, inklusives, gemischt genutztes und lebendiges Modellquartier mit rund 500 neuen Wohnungen.

Ziel:

nachhaltiges Quartier im umfassenden Sinne der FR-Nachhaltigkeitsziele (NHZ): In den Bereichen Umwelt und Klima. Und: soziale Gerechtigkeit, Teilhabe oder Resilienz. Bei der Bewertung kommt es auf die Konzeptqualität im Ganzen an. Ziel: eine gute und ausgewogene Mischung von verschiedenen Ideen und Themenschwerpunkten in den einzelnen Projektkonzeptionen erreichen. Kreative und langfristig ausgerichtete Projektideen sind ausdrücklich erwünscht. Die Beispiele sind ausdrücklich nicht abschließend, sondern dienen der Konkretisierung. In der Konzeptidee können und sollen sich durchaus mehrere Schwerpunkte der genannten Inhalte wiederfinden, müssen es aber nicht.

starke Mobilitätsangebote

Ambitioniertes Mobi-Konzept

Fast zu erwarten, dass auch das Mobilitätskonzept hochambitioniert ist – es soll nicht nur klimafreundliches Mobilitätsverhalten ermöglichen, sondern auch die Wohnungskosten reduzieren. V.a. durch einen niedrigen Stellplatzschlüssel von 0.3/Haushalt.
Das Gebiet liegt für eine Mobilität ohne Pkw sehr günstig. Es ist innenstadt- und bahnhofsnah, mit exzellenter ÖPNV-Anbindung und alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind schnell erreichbar. Zudem gilt hier eine besondere städtebauliche Konzeption mit mindestens 50% gefördertem Wohnungsbau, innovativen genossenschaftlichen Bauträgern und privaten Baugruppen. Vieles spricht also für eine Mobilität ohne Pkw, sofern alternative Fortbewegungsmöglichkeiten genug gefördert werden. Die Bausteine:

  • Die Zahl der Pkw-Stellplätze wird reduziert.
  • Alternativen zum privaten Autobesitz werden offensiv gefördert.
  • Parkierungskosten werden mit dem Pkw-Besitz verknüpft, statt sie den Wohnkosten zuzuordnen.
  • Der „autoreduzierte“ Konzeptansatz wird in der Vermarktung des Quartiers aktiv kommuniziert.

Zeitplan

  • bis 01.07.2024 haben wir unsere Bewerbung eingereicht.
  • Im Juli wurden alle Bewerber*innen eingeladen, um ihre Konzepte persönlich vorzustellen.
  • Am 09.09.2024 haben wir die finale Bewerbung eingereicht,
  • und Ende des Jahres soll die sog. Optionsvergabe erfolgen.
  • Danach haben die Ausgewählten ein Jahr lang Zeit bis zur Erarbeitung der genehmigungsfähigen Projektplanung – die sog. Reservierungsphase (bis ca. Ende 2025).
  • Baubeginn: Insbesondere die Baufelder MU9-MU15 werden voraussichtlich schon 2026 begonnen, einige der anderen erst 2027.